Bildquelle: Andreas Wessendorf WWU AFO Sieht man die von den Heimatvereinen in Dülmen und Lüdinghausen gehüteten Fotos der ehemaligen Kruppschen Schieß- und Versuchsanlage mit Ausgangspunkt am Haus Visbeck, erinnert die surreale Vorstellungswelt sofort an Jules Verne. Als Kugelfang nutzte die Großtechnologie im damals technologiefremden Münsterland die Borkenberge als westliches Ende der Schießbahn. Heute umgibt das Haus Visbeck am Anfang dieser gigantischen Schießbahn zunächst die pure Idylle. Doch mit dem unmittelbar benachbarten ehemaligen Atomwaffenlager der US-Armee, dann etwas weiter westlich dem Flughafen Borkenberge und am Ende der ehemaligen Schießbahn der verbotenen Stadt der WASAG, der Westfälisch Anhaltinischen Sprengstoff-AG, setzen diese Orte Kontrapunkte zur naturräumlichen Idylle. Wir versuchen herauszufinden, wie diese „Störkörper“ zu Lern- und Bildungsorten ökologisch/historischer Bildung entwickelt werden können. Wir treffen uns im Bauhaus an der Burg Lüdinghausen zu einem ca. 45minütigen Einführungsvortrag und fahren von dort in das ehemalige Atomwaffenlager der US-Armee. Dieses wird zurzeit durch die Stadt Dülmen, vielen Ehrenamtlichen und die Universität Münster als außerschulischer Lernort entwickelt. Vom Atomwaffenlager fahren wir zum Flughafen Borkenberge bis zum ehemaligen Geländer der WASAG in Haltern-Sythen.