Eine wertschätzende Kommunikation ist hilfreich, in schwierigen Situationen handlungsfähig zu bleiben. Oft stellen sich Angehörige die Fragen: „Was darf ich überhaupt sagen und wie sage ich es am besten? Darf ich meine eigenen Bedürfnisse äußern und Grenzen setzen?“ Alltägliche Begegnungen mit Menschen mit einer psychischen Erkrankung sind durch verschiedene Verhaltensweisen gekennzeichnet. Aggressives Verhalten, wahnhaftes Denken, suizidale Äußerungen, unaufhörlicher Redefluss oder permanentes Schweigen stellen das Umfeld vor Herausforderungen. Das Seminar vermittelt Angehörigen neues Wissen und erweitert die Perspektive durch eine praxisnahe Kommunikation auf Augenhöhe.
Ziel ist es, Angehörigen Werkzeuge an die Hand zu geben, die es erleichtern, sowohl den Erkrankten besser zu verstehen und zu unterstützen, als auch eigene Bedürfnisse zu erkennen und zu benennen. Impulsvorträge zu Kommunikation, unterstützt durch praktische Übungen und die Reflexion bereits erlebter Situationen, ermöglichen die Entwicklung einer persönlichen Orientierung.
Die Seminarleiterin ist Pflegefachfrau, Koordinatorin für einen Besuchsdienst für Menschen mit einer psychischen Erkrankung, systemische Beraterin und geschulte Ethikberaterin.